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ein paraphilosophisches Projekt
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Wilhelm Reich - Essenz und Konsequenz

von Bernd A. Laska

Biographischer Abriss
Reichs Wirkungen
Reich als "Aufklärer der Zukunft"
Anmerkungen
Literatur


 
Wilhelm Reich - essência e conseqüência 
 

Der folgende Text entspricht dem nur geringfügig überarbeiteten Manuskript eines Vortrages, den ich auf Einladung des Goethe-Instituts zur Eröffnung eines zweitägigen Seminário Wilhelm Reich am 22. November 2002 in São Paulo gehalten habe. Ich sprach vor einem gemischten Publikum und gab deshalb zunächst einen Abriss von Leben und Werk Wilhelm Reichs. Anschliessend versuchte ich, aus Zeitgründen ebenfalls sehr knapp, fast stichwortartig, zu benennen, was ich als "Essenz und Konsequenz" des sehr vielfältigen Wirkens von Reich betrachte: seine standhafte Position als singulärer aufklärerischer Antipode Sigmund Freuds, des wirkungsmächtigsten Aufklärers des 20. Jahrhunderts. Den Schlussabsatz, in dem ich Reich in den Zusammenhang des LSR-Projekts stelle, habe ich nachträglich angefügt.
 

Biographischer Abriss

Wilhelm Reich wurde 1897 in Österreich geboren und starb 1957 in den USA.
Er stammte aus der Bukowina, der damals östlichsten Provinz der k.u.k.-Monarchie, geographisch weiter entfernt von Wien als von Kiew, der ukrainischen Hauptstadt. Reichs Vater besass ein einträgliches landwirtschaftliches Gut. Die Familie hatte sich aus der jüdischen Tradition ihrer Vorfahren gelöst und der deutschen Kultur assimiliert - ohne jedoch einer christlichen Kirche beigetreten zu sein. Wilhelm wurde zunächst durch Privatlehrer unterrichtet; später besuchte er das Gymnasium der Provinzhauptstadt Czernowitz. Seine Kindheit verlief, nach dem, was wir wissen, einigermassen normal - bis zum Alter von zwölf Jahren, als er ein starkes seelisches Trauma erlitt.

Wilhelms Mutter hatte ein geheimes Liebesverhältnis mit seinem Hauslehrer gehabt; Wilhelm wusste davon und verriet dies, versehentlich oder aus unbewussten Motiven, seinem Vater. Die Ehe hielt diese Krise nicht aus: Wilhelms Mutter nahm sich das Leben. Wenige Jahre später starb Reichs Vater. Er hatte die Familientragödie nicht verkraftet und sich, vermutlich mit Absicht, eine Krankheit zugezogen, die schnell zum Tode führte. Wilhelm war jetzt 17 Jahre alt und musste, neben dem täglichen Schulbesuch, die Leitung des Gutes übernehmen. Dies jedoch nur für kurze Zeit, denn es begann der Krieg, der sich bald zum ersten Weltkrieg ausweitete.

Das Reich'sche Gut lag in einem Gebiet, das gleich zu Beginn des Krieges von feindlichen Truppen eingenommen wurde. Reich selbst konnte fliehen und diente die nächsten dreieinhalb Jahre als Soldat. Nach dem Krieg lag das Reich'sche Gut nicht mehr in Österreich und war enteignet. Reich, nunmehr völlig mittellos, ging nach der Entlassung aus dem Militärdienst nach Wien und begann ein Medizinstudium.

Reich hatte, nicht zuletzt aufgrund seiner familiären Tragödie, ein starkes Interesse an der wissenschaftlichen Erforschung der Sexualität. Weil damals an der Universität zu diesem Thema kaum etwas zu erfahren war, wandte er sich an Sigmund Freud, der seit zwei Jahrzehnten eine Lehre entwickelt hatte, in der die Sexualität im Zentrum stand, die sog. Psychoanalyse. Bereits 1920, noch Student, wurde Reich Mitglied der Wiener Psychoanalytischen Vereinigung, und für mehr als ein Jahrzehnt war er der wohl aktivste und kreativste unter den jüngeren Analytikern. Viele sahen in dem 30-jährigen Reich schon den "Kronprinzen" des 70-jährigen Freud.

Doch der Schein von Reichs glänzendem Aufstieg als Psycho-analytiker trog. Parallel zu seiner steilen Karriere, aber untergründig, kaum merklich, gab es eine gegenläufige Entwicklung, die schliesslich zu Reichs Ächtung als Psychoanalytiker führte. Diese naturgemäss sehr subtile Entwicklung kann hier nur grob skizziert werden.

Als Reich zur Psychoanalyse stiess, hatte Freud gerade seine frühere Triebtheorie revidiert (»Jenseits des Lustprinzips«, 1920) und den sog. Todestrieb eingeführt. Die Triebe, zuvor psycho-physiologisch konzipiert, nannte er nun "mythische Wesen": Eros und Thanatos. Viele Schüler Freuds - weniger Freud selbst - sahen darin einen Freibrief, beim Deuten der Äusserungen der Patienten ihrer eigenen Phantasie freien Lauf zu lassen. Die Psychoanalyse driftete, so Reich, weg von einer klinischen zu einer mehr und mehr hermeneutischen Disziplin. Diese Tendenz war auch ein Ausdruck davon, dass man der grundsätzlichen Frage, worin eigentlich eine psychoanalytische Heilung bestehe bzw. welche Kriterien für psychische Gesundheit bestimmend sein könnten, generell auswich. Reich hingegen vertrat von Anfang an eine am frühen Freud orientierte medizinische, auf psychosomatische Zusammenhänge bauende Psychoanalyse; und er insistierte darauf, die Frage des Gesundheitskriteriums nicht zugunsten einer therapeutischen Beliebigkeit beiseite zu schieben.

Einige Jahre glaubte Reich, ganz im Sinne Freuds zu wirken - etwa, indem er ein Heilungs- bzw. Gesundheitskriterium erarbeitete: die "orgastische Potenz". Doch Freud reagierte auf Reichs Vorschlag merkwürdig abweisend. Privat brüskierte er Reich durch einen kurzen ironischen Kommentar, öffentlich schwieg er. Ein Brief Freuds an eine dritte Person verrät ein grobes motiviertes Missverstehen, das wiederum in Ironie verpackt ist: Reich "verehre", so Freud, im Orgasmus das "Gegenmittel jeder Neurose". (1) Reich stellte ein Kriterium zur Diskussion - wie brauchbar es ist, kann hier dahingestellt bleiben - und Freud wies es als Allheilmittel, als Quacksalberei zurück und verweigerte jede Diskussion. Man spürt, wie alarmiert Freud durch Reichs Arbeit war; er schien die Konsequenz seiner eigenen Lehre zu fürchten: denn vom Gesundheitskriterium führt nur ein Schritt zur Forderung nach Prophylaxe, zur gesellschaftlichen Dimension der Psychoanalyse.

Freud schwieg ebenso zu Reichs therapietechnischen Neuerungen, deren Entwicklung er wesentlich seinem Festhalten am Kriterium der orgastischen Potenz verdankte: zur Widerstandsanalyse, zur Charakteranalyse. Hatte Freud anfangs grosse Stücke auf seinen engagierten und fähigen Schüler gehalten, so wurde er nun, ab Mitte der 20er Jahre, ambivalent und in steigendem Masse beunruhigt. Schliesslich - nach der Lektüre von Reichs Manuskript »Der masochistische Charakter. Eine sexualökonomische Widerlegung der Todestriebtheorie«, (2) laut einer Tagebuchnotiz genau am 1.1.1932 - rang Freud sich den festen Entschluss ab, Reich aus der Psychoanalyse auszustossen. Aber warum? Den Grund gab Freud nicht preis.

Es muss für Freud sehr viel auf dem Spiel gestanden haben, denn als integrer Mann, der sich als Wissenschaftler und Aufklärer verstand, griff er zu einem Verfahren, das ihm durch und durch zuwider sein musste. Obwohl er - in einem Brief - "wissenschaftliche Gründe" für Reichs Ausschluss angab, tat er alles, um einen öffentlichen Disput über diese Gründe zu vermeiden und arrangierte einen veritablen geheimen Ketzer-Prozess, um Reich aus der Psychoanalyse zu verbannen.

Reich wurde auf dem Luzerner Psychoanalytiker-Kongress im August 1934 gleichsam über Nacht zur Unperson, über die man nicht mehr sprach - ganz ähnlich wie Trotzki in Stalins Sowjetunion, nur - und das ist nicht genug hervorzuheben - ohne jeden Terrorapparat und in einer Gesellschaft von "Analysierten". Freud und seine Helfer unter den führenden Funktionären der DPG und IPV müssen sich bei der Wahl dieses Vorgehens, das in der Geschichte der Psychoanalyse ohne Beispiel ist, sehr sicher gewesen sein, sicher, dass niemand ernsthaft nach den glaubhaften wirklichen Gründen fragen wird, warum eine der prominentesten Figuren der Psychoanalyse plötzlich nicht mehr tragbar ist und auf diese beschämende Weise exkommuniziert wird.

Man hatte Reich zwar zugesichert, die Gründe für seinen Ausschluss öffentlich nachzureichen; aber man dachte nie daran, diese Zusage einzuhalten: die psychoanalytischen Organe verschwiegen sogar die blosse Tatsache des Ausschlusses. Und kein Psychoanalytiker fragte nach. Der Bericht über den Ausschluss, den daraufhin Reich selbst 1935 in seiner eigenen Zeitschrift veröffentlichte, (3) wurde ignoriert; er blieb von der psychoanalytischen Geschichtsschreibung über Jahrzehnte hinweg unbeachtet.

Vielleicht haben die uneingeweihten Analytiker sich damals zurechtgelegt, der Grund für Reichs Ausschluss läge in seinem politischen Engagement. Reichs damalige Nähe zum Marxismus und seine Mitgliedschaft in der KPD könnten aber nur als vorgeschobene Gründe für seine Ächtung gelten. Die weitere These, Reich sei von Freud und der IPV sozusagen geopfert worden, um die neuen Herren in NS-Deutschland gnädig zu stimmen, erscheint als wenig überzeugend, denn Reichs Engagement in marxistischen Organisationen - dies hatte 1927 in Wien begonnen und ist von Freud nie kritisiert worden - hatte bereits ein Jahr zuvor, 1933, durch Ausschluss aus der KPD ein Ende gefunden. Abgesehen davon, dass Reich den NS-Staatsorganen bisher kaum aufgefallen war, hätte Freud, falls dennoch deren appeasement beabsichtigt gewesen wäre, den Ausschluss gewiss nicht derart konspirativ und lautlos vollzogen.

Nein, der wahre Grund für Freuds Bann gegen Reich lag in der vor allem von Freud deutlich gespürten Gegensätzlichkeit der anthropologischen und kulturphilosophischen Grundpositionen beider. Diese beiden antipodischen Positionen sind noch heute von grossem Interesse, weil von Beginn an bis in unsere Zeit grosse Widerstände existieren, sie auch nur zu benennen. Ich komme später - freilich nur kurz - darauf zurück.

Reichs Position war, wie die Abstossungsreaktionen von KPD und IPV zeigen, für Freudianer so unakzeptabel wie für Marxisten. Aber auch marxistische Psychoanalytiker - wie Bernfeld, Fromm oder Fenichel - und psychoanalytisch interessierte Marxisten - etwa der exilierte Trotzki oder "kritische Theoretiker" wie Adorno, Horkheimer und Marcuse - hielten nichts von Reichs Konzepten. Sie alle behandelten Reich als Unperson und ignorierten seine theoretische Position.

Nach dem Ausschluss aus den Organisationen, auf deren theoretische bzw. ideologische Ausrichtung er mit seinen Ideen Einfluss nehmen zu können geglaubt hatte, wollte Reich seine auf so beispiellose Art zurückgewiesenen Position weiter fundieren, ihre Eigenständigkeit festigen. Unter den Erschwernissen des Exils -- ab 1934 in Norwegen, ab 1939 in den USA -- versuchte er, seine psychologischen und soziologischen Erkenntnisse durch eigene physiologische, biologische und später auch physikalische Forschungen zu untermauern. Zum einen bezog er die unwillkürlichen, vegetativen Funktionen des Organismus in seine Therapiemethode mit ein und entwickelte so seine aus der Psychoanalyse hervorgegangene "Charakteranalyse" zur "Vegetotherapie" (4) weiter - zum anderen drang er mittels eigener experimenteller Forschung in elementare Bereiche der Biologie und der Physik vor. Schliesslich glaubte er, mit der Entdeckung der "primordialen" kosmischen Energie, von ihm "Orgon" genannt, eine neue Epoche der Wissenschaft begründet zu haben.

Reichs wissenschaftlicher Werdegang, insbesondere sein Weg zur "Orgonomie" und diese selbst, interessieren hier nicht. Reich insistierte zwar auf der inneren Konsequenz seines Weges, auf einem "roten Faden", der sein Werk von 1920 an bis zuletzt durchzieht. Diese innere Konsequenz liegt jedoch nicht auf der Hand, es sei denn, man sieht sie wie einige der Gegner Reichs darin, dass Reich nicht erst mit der "Entdeckung des Orgons" verrückt geworden sei, sondern es von Anfang an war. (5) Die verschiedenen Reichianer indes hatten oft Probleme, die innere Konsequenz des Reich'schen Weges zu erkennen. Sie gaben sie, wenn überhaupt, nur formal und halbherzig zu, je nach dem, ob sie den frühen, freudo-marxistischen, sexualpolitischen Antifaschisten favorisierten oder den späten, orgonomischen, unpolitischen Therapeuten.

Ich meine: Reichs "roter Faden" existiert tatsächlich, aber er ist, anders als Reich selbst annahm, tief verborgen, grossteils noch heute. Reichs Gesamtwerk gleicht einem Palimpsest, dessen psycho-analytische, marxistische, orgonomische und andere Schichten das Original noch immer weitgehend verdecken.

Reichs Wirkungen

Reich hat in den verschiedenen Phasen seiner Entwicklung stets Menschen angezogen, die sich für seine Ideen begeisterten.

Erste Anhänger fand er bald nach seinem Eintritt in die Wiener Psychoanalytische Vereinigung. Dies waren meist junge Analytiker seiner eigenen Generation, die im sog. Technischen Seminar - das war eine neue Einrichtung, die Reich selbst angeregt hatte - unter seiner Leitung neue Wege der Ausbildung gingen. Sie bewunderten Reichs Fähigkeit zu zielgerichtetem, systematischen Arbeiten, und liessen sich - wie mehrere von ihnen berichteten - von seiner unbändigen Vitalität mitreissen. Als Reich ab 1927 zusätzlich in der marxistischen Arbeiterbewegung aktiv wurde, gewann er weitere Jünger, jetzt für sein Projekt, die Theorien der letzten grossen Aufklärer, Freud und Marx, zu fusionieren. Reich hatte unter den jüngeren Psychoanalytikern zwar viele Anhänger und Sympathisanten; doch als es 1934 zum Schwur kam, als Freud sie - unausgesprochen - vor die Alternative stellte "ich oder er?" -- da standen nur sehr wenige von ihnen zu ihm.

Reich verliess Deutschland kurz nach dem Amtsantritt Hitlers. Nach einem Zwischenaufenthalt in Dänemark ging er nach Norwegen, wo er ca. fünf Jahre blieb. Hier, in Oslo, gelang es ihm wiederum ziemlich schnell, eine aktive Gruppe zu bilden und sogar ein eigenes anspruchsvolles Periodikum herauszugeben, die "Zeitschrift für Politische Psychologie und Sexualökonomie" (1934-1938). Als Reich 1939 in die USA ging, zerfiel aber auch diese Schüler-Gruppe, die noch marxistisch geprägt war. Die politischen Erschütterungen der Zeit hatten gravierende Neuorientierungen bei ihren Mitgliedern zur Folge - auch bei Reich, der deshalb z.B. sein Buch "Massenpsychologie des Faschismus" (1933) für die amerikanische Ausgabe (1946) stark revidierte.

In den USA trat Reich von Beginn an als politisch nicht gebundener Wissenschaftler auf, als "discoverer of the orgone energy"; und wieder brachte er es zustande, in kurzer Zeit eine Gruppe von qualifizierten Mitarbeitern - meist Ärzte und Psychiater - um sich zu scharen. Er konnte auch wieder eine eigene Zeitschrift herausgeben und eine Reihe von Büchern publizieren. Diese letzte direkte Reich-Schule zerfiel 1957, als Reich - formal wegen "contempt of court", im Grunde jedoch wegen seiner Sache - ins Gefängnis kam und dort starb.

Zu Lebzeiten wurde Reich vorwiegend in kleinen, speziellen Szenen oder Subkulturen diskutiert. Zu grösserem, wenn auch nicht immer seriösem Ruhm kam Reich erst postum. Diese Wiederentdeckung Reichs in den meisten Ländern der westlichen Welt erfolgte in drei sich überschneidenden Phasen, die mehr oder weniger mit den Phasen von Reichs Entwicklung korrespondierten:
1) Mitte der 60er Jahre der frühe Reich von 1927-33 durch Teile der "Neuen Linken";
2) Mitte der 70er Jahre der mittlere Reich ab 1934 bis in die 40er Jahre durch Gruppen der Psycho-Szene;
3) Mitte der 80er Jahre der späte Reich ab 1940 durch Teile der Esoterik-Szene.

ad 1)
Die erste Phase begann mit der Entdeckung Reichs durch die Studentenbewegung der 60er Jahre in den USA und Westeuropa, insbesondere in West-Deutschland. Reich gelangte schnell zu beachtlicher, aber durchaus zwiespältiger Popularität. Man begeisterte sich für den freudo-marxistischen Faschismus-Kritiker, den Autor von "Die Massenpsychologie des Faschismus". Aber man wies ungeprüft alles ab, was Reich nach 1933 publiziert hatte. Parallel dazu gab es eine Strömung, die Reich als Sexualreformer entdeckte und ihn als Propheten einer meist vulgärhedonistisch aufgefassten "Sexuellen Revolution" feierte.

Die Neue Linke von "68" hatte Reich eher ungewollt wiederentdeckt, und seine Bücher hinterliessen - ihren hohen Auflagen zum Trotz - nur wenige Spuren in ihrem Diskurs. Diese Neue Linke war, sofern sie psychoanalytisch inspiriert war, eine freudianische, keine reichianische. Ihre Lehrer waren - neben Freud, dem politische Vorbehalte galten - Adorno, Horkheimer, Marcuse, sogar Mitscherlich. Und diese hüllten sich, wie schon in den 1930er Jahren, in vielsagendes Schweigen über Reich. Ihre jungen Adepten verstanden dieses Schweigen genau so, wie es gemeint war: Reich sei theoretisch nicht ernst zu nehmen, nicht der frühe, erst recht nicht der späte. Entsprechend verspottete man ihn gelegentlich als "heiligen Wilhelm", als "wahren Sozialisten" und natürlich als "Kleinbürger". Die Ächtung Reichs, die schon in den 30er Jahren so erstaunlich willfährig akzeptiert wurde, wurde von den jungen Freudo-Marxisten in der Gewissheit fortgesetzt, dass Reich nach 1934 verrückt geworden sei (wodurch auch sein Ausschluss aus der Psychoanalyse als gerechtfertigt erschien).

ad 2)
Reichs grosse Popularität, die durch die Neue Linke - eher versehentlich - bewirkt worden war, rief die Erben des späten Reich, die seit dessen Tod 1957 wie paralysiert waren, auf den Plan. Einige amerikanische Reich-Schüler sammelten sich um das 1967 gegründete "Journal of Orgonomy". Reichs Rechtsnachfolger liessen seine Bücher neu verlegen und in andere Sprachen übersetzen - stets in den Versionen, die von Reich stark revidiert worden waren und teilweise stark von den deutschen Originalen abwichen. Sie erreichten in vielen Ländern erstaunlich hohe Auflagen. Biographien erschienen, auch reichlich Sekundäres. Das Bild Reichs wurde dadurch facettenreicher, aber auch verwirrender, jedenfalls nicht klarer.

Die Neue Linke erlitt - nach ihrer kurzen Blüte - einen schleichenden Bankrott, nicht nur politisch, vor allem auch theoretisch. Aus ihrer personellen Konkursmasse rekrutierte sich ein Teil der stark wachsenden Therapiebewegung. Dort erinnerte man sich an Reich ohne theoretische Ambitionen, aber auch ohne Skrupel; man griff sich aus seinem Werk pragmatisch einige effektive Therapietechniken und vermarktete sie zusammen mit vielen anderen. Einige Gründer erfolgreicher Therapieschulen, wie Alexander Lowen ("Bioenergetik") und Fritz Perls ("Gestalt"), brachten ihre partielle Abkunft von Reichs Vegetotherapie ins Spiel, so dass Reich seither den zweifelhaften Ruf des "Vaters der Körperpsychotherapie" hat.

Der Name Reich taucht in der unübersehbaren Flut einschlägiger Literatur immer wieder auf, meist in völlig unspezifischem Zusammenhang. Daneben gibt es aber auch Therapeuten oder Therapieschulen, die sich ausdrücklich auf Reich berufen, sich "orgonomisch" oder, weniger orthodox, "neo-reichianisch" nennen; und es gibt Deszendenzen, die sich auf Reich'sche Ursprünge zurückführen: z.B. von Reich über dessen norwegischen Schüler Ola Raknes und dessen italienischen Schüler Federico Navarro zu dessen Schülern in Brasilien. Weiter gibt es das US-amerikanische "College of Orgonomy", das in den 60er Jahren von einigen direkten Reich-Schülern gegründet wurde und sich bis heute als die einzig legitime reichianische Institution auffasst. Zwischen den verschiedenen Therapieschulen, die sich mehr oder weniger auf Reich berufen, gab und gibt es, soweit ich sehe, wenig konstruktive Zusammenarbeit.

Reich selbst hatte schon die Tätigkeit so mancher seiner direkten Schüler mit grosser Skepsis betrachtet: nicht Wenige von ihnen, meinte er, eigneten sich seine effektiven Techniken nur an, um eine Karriere als "Modearzt, der am menschlichen Elend gut verdient", zu machen. An dieser Aussage des späten Reich wird übrigens etwas von dem erwähnten "roten Faden" kenntlich, der sich durch sein Lebenswerk zieht: individuelle Therapie ist weitgehend sinnlos, wenn sie nicht zu einem klaren Ziel führt und dabei das Wissen vermehrt, das man braucht, um realistische Vorschläge für eine Prophylaxe des massenhaften psychischen Elends zu machen.

ad 3)
Mit einiger Verzögerung nahmen auch Vertreter einer weiteren diffusen Modeströmung einige Ideen Reichs in Beschlag und amalgamierten sie mit anderen: sogenannte "Esoteriker" vielerlei Richtungen: PSI-Forscher, Tantristen, Satanisten, Radiästhesisten, Paraphysiker und -psychologen, UFOlogen, Psychotroniker, Energetiker, e tutti quanti. - Reichs "Orgonomie", insbesondere die Schriften seiner letzten Jahre, locken offenbar massenhaft Irrationalisten und Obskurantisten an. Die Szenen, in denen Reich eine mehr oder weniger grosse Rolle als Esoteriker spielt, überschneiden sich mit jenen, in der reichianisch oder neoreichianisch genannte therapeutische Techniken florieren. Es lohnt kaum, darauf näher einzugehen. Wer sich einen Eindruck verschaffen will, hat heute das probate Mittel einer Recherche im Internet.

Reichs postume Popularität seit etwa vierzig Jahren bewirkte natürlich auch, dass die Fachliteratur ihn erfasste, vorwiegend die psychologische. So wurden seine Beiträge zur Psychoanalyse in verschiedenen Kompendien oder historischen Darstellungen gewürdigt. Aber auch dann, wenn diese Würdigungen sachlich weitgehend korrekt waren, so beschränkten sie sich doch auf Reichs Verdienste im Rahmen der Freud'schen Psychoanalyse, auf sogenannte Fakten. Seinem Ausschluss aus der Psychoanalyse und seiner jahrzehntelangen Ächtung wurden meist keine Bedeutung beigemessen.

Erst als Anfang der 80er Jahre, reichlich verspätet, auch bei den deutschen Psychoanalytikern die "(NS-)Vergangenheitsbewältigung" einsetzte, da kamen - eher nebenbei - mehr und mehr Archivalien ans Licht, die eine neue Perspektive auf Reichs Ausschluss eröffneten. Auch wenn man schon immer annehmen musste, dass die Ächtung Reichs nicht gegen Freuds Willen oder ohne seine Duldung durchgesetzt worden sein konnte, so überraschte doch Viele der Nachweis, dass Freud persönlich die treibende Kraft im Hintergrund gewesen ist.

Freuds Gründe für diese einzigartige und mit seinem Ethos als Aufklärer und Wissenschaftler völlig unverträgliche Aktion blieben indes weiterhin im Dunkeln. In einer der kenntnisreichsten Untersuchungen zum "Fall Reich" heisst es, Reichs Ausschluss habe aktuell der "Anbiederung an die NS-Machthaber" gedient. Die schon vorher bestehenden "theoretisch-klinischen und 'weltanschaulichen' Differenzen" zwischen Freud und Reich werden zwar genannt, aber zugunsten der These der "primär politischen Motivation" Freuds weitgehend ausgeblendet. (6) Diesen Differenzen, die schon seit ca. 1925 untergründig bestanden und die belegbar am 1.1.1932 zu Freuds Entschluss geführt hatten, ist noch auf den Grund zu gehen.

Die Frage nach der Natur dieser "weltanschaulichen" Differenzen - Freud nannte sie "wissenschaftliche"; die Frage nach ihrer Unversöhnlichkeit, nach dem Tabu, das ihre Erörterung unterband und Freud zu seiner Tat offenbar nötigte - sie blieb ebenso im Oberflächlichen wie die nach den Gründen der stillschweigenden Zustimmung fast aller Analytiker zu Freuds Tat. Das einstige Tabu scheint auch heute noch zu wirken; denn der Fall Reich ist - in seiner "weltanschaulichen" Substanz - bis heute nicht wirklich aufgeklärt. Hier handelt es sich nicht bloss um die Rehabilitation eines Mannes, dem - wie tausend anderen - Ungerechtigkeit widerfahren ist, sondern um ideenhistorische Forschung, die für uns heute von einigem Belang sein könnte.

Leo Raditsa, ein ehemaliger Reichianer, muss eine Ahnung von der epochalen geistesgeschichtlichen Bedeutsamkeit jener Differenzen gehabt haben, als er Reich wie folgt charakterisierte: "He was a splendid child of Europe's love of rationality, perhaps her last." (7)

Reich als "Aufklärer der Zukunft"

Ich habe soeben zitiert: "Reich war ein grossartiges Kind der Liebe Europas zur Vernunft, vielleicht ihr letztes." Der Autor Leo Raditsa hat sein Urteil nicht näher begründet. Es steht in seinem Text unvermittelt da, erratisch wie eine Eingebung, wie die unwillkürliche Emanation der Quintessenz seiner jahrzehntelangen Auseinandersetzung mit Reich.

Dieses Urteil wird fast jedem als masslos überzogen erscheinen, als geradezu widersinnig, als Gipfel an Absurdität. Reich, der sich vom Sexualpropheten und Kommunisten zum esoterischen Naturforscher und UFO-Jäger entwickelte - warum sollte ausgerechnet er eine exquisite Beziehung zur Vernunft haben? Man mag ja zugestehen, dass Reich zeitweilig eine gute Intuition hatte und dank ihr einige brauchbare therapeutische Techniken entwickelte. Man wird ihm vielleicht noch sein Engagement für Sexualreformen und gegen den Faschismus hoch anrechnen. Aber dass Reich, wie Raditsa impliziert, Europas letzter Aufklärer gewesen ist: diese singuläre Position Reichs in der Geistesgeschichte des 20. Jahrhunderts scheint bisher niemand zu begründen. Ich halte dies jedoch für eine attraktive und lohnversprechende Herausforderung.

Natürlich ist dies keine Sache von zehn Minuten.

Zunächst wäre darüber zu reflektieren, welches Schicksal die Aufklärung im 20. Jahrhundert gehabt hat. Freud und die meisten seiner Schüler, insbesondere Reich, verstanden sich noch definitiv als Aufklärer, ebenso die Marxisten verschiedenster Richtungen, dann diejenigen, die - wie Adorno, Horkheimer u.a. - auf Marx, Freud und anderen Aufklärern aufbauten, ferner ein breites Spektrum von Philosophen, darunter z.B. die Mitglieder des Wiener Kreises. Diese vorwiegend kontinental-europäische Vorstellung, wonach Aufklärung eine Aufgabe der Gegenwart und Zukunft ist, verschwand auf diffuse und wundersam unmerkliche Weise im Verlauf des mittleren Drittels des 20. Jahrhunderts. Die westliche Kultur geriet schleichend in einen Zustand, in dem niemand mehr zu sagen weiss, worin heute jene Aufklärung, die noch die meisten Denker der Vorkriegszeit als ihre Aufgabe ansahen, bestehen könnte. Auf einmal meinte man, Aufklärung sei eine längst vergangene Epoche. Mit der militärischen und politischen Durchsetzung des Regimes der parlamentarischen Demokratie in ganz Europa meint man, mit Fukuyamas Phrase zu sprechen, prinzipiell "at the end of history" angekommen zu sein.

Nur, wer sich mit dieser Ideologie nicht abfinden will, wird überhaupt motiviert sein, dem Schicksal des aufklärerischen Denkens nachzugehen. Und weil Freud der wirkungsmächtigste Aufklärer des 20. Jahrhunderts war, empfiehlt es sich, das Schicksal der Psychoanalyse näher zu durchleuchten.

Um es kurz zu machen: Wie schon die Schwerpunktsetzung in meinen vorangegangenen Ausführungen nahelegt: Ich halte den Konflikt "Freud contra Reich" für das Schlüsselereignis, dessen genaueste Analyse
1) den entscheidenden Aufschluss geben wird über das sang- und klanglose Verschwinden des einst grossen europäischen Projektes der Aufklärung, und
2) zeigen wird, ob und wenn ja, in welchem Verständnis Wilhelm Reich als "Aufklärer der Zukunft" bezeichnet werden kann.

Trotz der hier notwendigen Kürze möchte ich abschliessend den Gegensatz zwischen Freud und Reich wenigstens formelhaft benennen. Therapeutische Pessimisten waren beide: wenn Freud sagte, die Heilerfolge der Psychoanalyse könnten mit denen von "Lourdes" nicht mithalten, und wenn er deshalb die Analyse nicht als Therapie, sondern wegen ihres Wahrheitsgehaltes empfahl, so war Reich gewiss derjenige, der ihm darin am aufrichtigsten zustimmte. Doch in der Frage der "normativen" Konsequenz des Wahrheitsgehaltes waren ihre Auffassungen konträr. Wenn Freud die Formel prägte "Wo Es war, soll Ich werden !", so hat Reich dem entgegengesetzt "Wo Über-Ich war, soll Ich werden !", freilich in der Sprache der von ihm weiterentwickelten Analyse.
[conf. »Die Negation des irrationalen Über-Ichs bei Wilhelm Reich«]

Wilhelm Reich war, wie hier in groben Zügen gezeigt, der radikal aufklärerische Antipode des im 20. Jahrhundert dominierenden Aufklärers Sigmund Freud und wurde von diesem auf die skizzierte Weise "verdrängt". In früheren Phasen der Aufklärung lassen sich nun zwei analoge Prozesse feststellen. So wurden im 18. Jahrhundert La Mettrie (von Voltaire, Diderot & Co) und im 19. Jahrhundert Stirner (von Marx, Nietzsche & Co) aus denselben Gründen und mit sehr ähnlichen Methoden zu Unpersonen der Ideengeschichte gemacht. Im "LSR-Projekt" (8) werden deshalb die inhaltlichen Übereinstimmungen und die rezeptionsgeschichtlichen Parallelen der drei "Fälle" (La Mettrie, Stirner, Reich) gleichsam synergetisch genutzt, um die ihnen gemeinsame Kernidee freizulegen und so möglichweise die seit Jahrzehnten paralysierte Aufklärung zu reanimieren.
[conf. »Die Negation des irrationalen Über-Ichs bei Max Stirner«]
[conf. »Die Negation des irrationalen Über-Ichs bei La Mettrie«]
 


Anmerkungen:

(1) Sigmund Freud / Lou Andréas-Salomé - Briefwechsel. Frankfurt/M 1966, S. 191

(2) Wilhelm Reich: Der masochistische Charakter. In: Internationale Zeitschrift für Psychoanalyse, XVIII (1932), S. 303-351; enth. in Wilhelm Reich: Charakteranalyse, 1933, 1949ff, Teil II, Kap. V

(3) anonym [Wilhelm Reich]: Der Ausschluss Wilhelm Reichs aus der Internationalen Psychoanalytischen Vereinigung. In: Zeitschrift für Politische Psychologie und Sexualökonomie - Organ der Sexpol - Band 2, Heft 1 (5) (1935), S. 54-61

(4) Wilhelm Reich: Psychischer Kontakt und vegetative Strömung. København: Sexpol-Verlag 1935; enth. in Wilhelm Reich: Charakteranalyse, 1949ff, Teil III, Kap. I

(5) Béla Grunberger / Janine Chasseguet-Smirgel: Freud ou Reich? Psychanalyse et Illusion, Paris: ClaudeTchou 1976; deutsche Übersetzung von Gerhard Ahrens: Freud oder Reich? Psychoanalyse und Illusion. Frankfurt/M...: Ullstein 1979

(6) Karl Fallend / Bernd Nitzschke: Der "Fall" Wilhelm Reich. Frankfurt/M: Suhrkamp 1997

(7) Leo Raditsa: Some Sense About Wilhelm Reich. New York: Philosophical Library 1978, p. 46; deutsche Übersetzung von Kevin O'Keefe: Wilhelm Reich - eine philosophisch-kritische Betrachtung. Frankfurt/M: Nexus-Verlag 1978, S. 35

(8) Bernd A. Laska: LSR-Projekt. Siehe im Internet: http://www.lsr-projekt.de


Literatur (Auswahl):

Von Wilhelm Reich:

Die Funktion des Orgasmus. Zur Psychopathologie und zur Soziologie des Geschlechtslebens. Wien...: Internationaler Psychoanalytischer Verlag 1927 (stark revidierte Fassung u.d.T. »Genitalität« [Frühe Schriften 2], Köln: Kiepenheuer & Witsch 1982)

Charakteranalyse. Technik und Grundlagen für Studierende und praktizierende Analytiker. København: Im Selbstverlage des Verfassers 1933 (stark erweiterte Fassung 1949 in englischer und 1970 in deutscher Edition)

Die Massenpsychologie des Faschismus. Zur Sexualökonomie der politischen Reaktion und zur proletarischen Sexualpolitik. København / Praha / Zürich: Verlag für Sexualpolitik 1933
(stark revidierte und erweiterte Fassung 1946 in englischer und 1971 in deutscher Edition)

Die Sexualität im Kulturkampf. Zur sozialistischen Umstrukturierung des Menschen. København: Sexpol-Verlag 1936. (Neuauflage u.d.T. »Die Sexuelle Revolution«. Zur charakterlichen Selbststeuerung des Menschen, Frankfurt/M: Europäische Verlagsanstalt 1966)

Die Funktion des Orgasmus. Sexualökonomische Grundprobleme der biologischen Energie ["Die Entdeckung des Orgons", Band 1]. (Erschien zuerst in englischer Übersetzung von Theodore P. Wolfe: The Function of the Orgasm.... New York: Orgone Institute Press 1942). Köln: Kiepenheuer & Witsch 1969
!!! Gänzlich anderer Text als der des Buchs gleichen Titels von 1927 !!!

Der Krebs ["Die Entdeckung des Orgons", Band 2]. (Erschien zuerst in englischer Übersetzung von Theodore P. Wolfe: The Cancer Biopathy.... New York: Orgone Institute Press 1948). Köln: Kiepenheuer & Witsch 1974

The Murder of Christ. Biographical Material ["The Emotional Plague of Mankind", vol. 1]. Rangeley ME/USA: Orgone Institute Press 1953.
Deutsche Übersetzungen:
von Bernd A. Laska: Christusmord. Freiburg und Olten: Walter-Verlag 1978;
von Waltraud Götting: Christusmord. Frankfurt/M: Zweitausendeins 1997

People in Trouble. Biographical Material (1927-1937). ["The Emotional Plague of Mankind", vol. 2]. Rangeley ME/USA: Orgone Institute Press 1953.
Deutsches Original:
Menschen im Staat. Frankfurt/M: Nexus-Verlag 1982;
verb. Neuauflage Frankfurt/M: Stroemfeld-Verlag 1995 (Rezension)

Über Wilhelm Reich:

Ilse Ollendorff Reich: Wilhelm Reich. A Personal Biography. London: Elek Press 1969
Deutsche Übersetzung:
von der Autorin: Wilhelm Reich. Das Leben des grossen Psychoanalytikers und Forschers, aufgezeichnet von seiner Frau und Mitarbeiterin. München: Kindler 1975

David Boadella: Wilhelm Reich - The Evolution of his Work. London: Vision Press 1973
Deutsche Übersetzung:
von Karl Heinz Siber: Wilhelm Reich. Leben und Werk... Bern und München: Scherz-Verlag 1981

Bernd A. Laska: Wilhelm Reich. Bildmonographie. Reinbek: Rowohlt-Verlag 1981, 5. aktualisierte Auflage 1999

Myron Sharaf: Fury On Earth. A Biography of Wilhelm Reich. New York: St. Martin's Press / Marek 1983
Deutsche Übersetzung:
von Jürgen Fischer: Wilhelm Reich - Der heilige Zorn des Lebendigen. Berlin: Simon + Leutner 1994

 
 

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